»Gradiva (W. Jensen)« Kap. 8 (9/9)
Dies letzte Ersuchen der Sprecherin bezog sich auf eine höfliche Bewegung, mit der ihr der junge Eheherr das Geleit geben zu wollen schien. Sie hatte sich höchst lebendig, äußerst unbefangen und ganz den Umständen der unerwarteten Begegnung mit einer nahstehenden Freundin entsprechend ausgedrückt, doch mit einer außerordentlichen Schnelligkeit, die für die Dringlichkeit ihrer Aussage, daß sie sich gegenwärtig nicht länger aufhalten könne, Zeugnis ablegte. Und so waren nicht mehr als ein paar Minuten seit dem eilfertigen Abgang Norbert Hanolds verflossen, wie sie gleichfalls aus dem Hause des Meleager in die Strada di Mercurio hinaustrat. Diese lag, der Tageszeit gemäß, einzig da und dort von einer schwänzelnden Lazerte belebt da, und für ein paar Augenblicke gab sich die an ihrem Rande Innehaltende offenbar einem kurz überwägenden Nachdenken hin. Dann schlug sie hurtig die nächste Richtung dem Tor des Herkules zu ein, überschritt an der Kreuzung des Vicolo di Mercurio und der Strada di Sallustio mit dem anmutig-behenden Gradiva-Gang die Trittsteine und gelangte so sehr rasch bis an die beiden Seitenmauerreste der Porta Ercolanese. Hinter dieser dehnte sich lang die Gräberstraße abwärts, doch nicht weißblendend und von glitzernden Strahlen verhängt wie vor vierundzwanzig Stunden, als der junge Archäologe ebenso mit suchenden Augen von hier durch sie hinuntergeblickt hatte. Die Sonne schien heut' von einem Gefühl überkommen zu sein, daß sie am Vormittag doch des Guten ein wenig zuviel getan habe; sie hielt einen grauen Schleier vor sich gezogen, an dessen Verdichtung sichtlich noch weitergearbeitet wurde, und infolge davon hoben die hin und wieder an der Strada de' Sepolcri aufgewachsenen Zypressen sich ungewöhnlich scharf und schwarz gegen den Himmel ab. Ein anderes Bild als gestern war's, der geheimnisvoll alles überflimmernde Glanz fehlte ihm; auch die Straße befliß sich einer gewissen trübsinnigen Deutlichkeit, hatte gegenwärtig ein ihrem Namen Ehre machendes totes Gesicht angenommen. Dieser Eindruck ward durch eine vereinzelte Regung an ihrem Ende nicht aufgehoben, sondern eher noch erhöht; es sah aus, als ob dort in der Umgegend der Villa des Diomedes eine Schattengestalt ihren Tumulus aufsuche und unter einem der Gräberdenkmäler verschwinde.
最後の Ersuchen (言葉) は、Gisa の伴侶のおくりましょうかという儀礼的なしぐさに対して 発せられたものだった。彼女は höchst (最高に) 生き生きと äußerst (極めて) こだわりなく、近しい女友だちとの予期せぬ邂逅にそつなく応答したが、それは mit einer ausserordentlichen (異常に) 早口に発せられた。その口調が、これ以上一秒たりともここには留まれない との陳述の内容の切迫の度合いに Zeugnis (信憑性) を添えていた。Und so (事実)、Norbert Hanold が あたふたと立ち去って 2 分もたたないうちに、彼女もまた Hause des Meleager を出て、Strada di Mercurio に立っていた。この時間帯にふさわしく通りに belebt (いる生命は) もっぱら尻尾を振りながら 這い回る 蜥蜴だけだった。彼女は通りの片側にじっとたってしばし熟考した。決断は早かった。Tor des Herkules へ向かう最短 route を選択すると、例の Gradiva の優美な急ぎ脚で、踏み石を渡って、 Vicolo di Mercurio の十字路と Strada di Sallustio を越えて、Porta Ercolanese の石壁が残っている遺跡の一画に so sehr rasch (あっという間に) 到達した。その向こうには Gräberstraße が下りながらのびている。 そこは昨日若い考古学者が同じく何かを探しながら見渡した時と異なって、nicht weißblendend und von glitzernden Strahlen verhängt (白く輝いてはいなかった)。今日の太陽は午前中のやりすぎを 後悔しているようだった。太陽を灰色の veil が覆っていて、an dessen Verdichtung sichtlich noch weitergearbeitet wurde (それは見る見るうちに濃くなっていった)。そのせいで Strada de' Sepolcri のそこここに生うる Zypressen が鋭利に黒々と空と対比をなしていた (わからん、空がくらくなったのに、 黒々と際立つとは、これいかに?) 昨日とはうって変わった風景であった。geheimnisvoll (秘密を宿しながら ?) 全てを煌かせる 輝きが欠けていた。街路もまた trübsinnigen Deutlichkeit (露骨に憂鬱そうに) じぶんを際立たせており、gegenwärtig (今この瞬間には) その名 (墓地への道) に敬意を払って totes Gesicht (死者の相貌) をみせていた。 こうした印象は通りの終端でなにか Regung (動いているものがあること) で破棄されることはなく、かえって強められた。 Villa des Diomedes の周辺で一つの影がその墓塚を探し出して、Gräberdenkmäler (墓窟) の中へと 姿を消そうとしているようにみえたからだ。
Nicht der nächste Weg vom Haus des Meleager zum Albergo del Sole war's, vielmehr eigentlich die grade entgegengesetzte Richtung dorthin, aber die Zoë-Gradiva mußte nachträglich zur Einsicht gekommen sein, daß die Zeit doch noch nicht so übermäßig zum Mittagstisch dränge. Denn nach einem ganz flüchtigen Anhalten am Herkulestor ging sie, die Sohle des zurückbleibenden Fußes jedesmal beinahe senkrecht emporrichtend, über die Lavaplatten der Gräberstraße weiter.
Haus des Meleager から Albergo del Sole への nächste (最短) route ではなく、むしろ 逆方向だった。Zoë-Gradiva は、昼食の卓に急がなければならないような時間ではないと 再考したのであろう。Herkules 門に束の間立ち寄ると、彼女は例の独特の歩みで、 Gräberstraße の Lavaplatten (溶岩質の路面) を踏み越えて更に進んでいった。